10 Cloverfield Lane - Filmkritik

Filmrezension 10 Cloverfield Lane

Ich ging ohne viele Erwartungen an den Film 10 Cloverfield Lane heran – der Trailer verspricht nicht viel, weckt aber Neugier: 3 Menschen in einer Art Bunker, die erst harmonievoll zusammenleben und auf einmal wendet sich das Blatt.

Mit niedrigen Erwartungen und der Befürchtung, dass die besten Stellen mal wieder im Trailer gezeigt wurden, saß ich im Kinosessel. Alles was ich kurz vorher durch meine Begleiter erfahren habe „Es ist ein Science-Fiction Film und es geht um Aliens“. Soweit so gut, das ist ja nichts Schlechtes. Michelle verlässt ihren Freund, setzt sich ins Auto, fährt los, baut einen Unfall und wacht dann auf einmal gefesselt in einem Kellerzimmer auf. Sie kann sich befreien und schon kurz danach kommt ihr „Entführer“, Howard, der ihr Essen bringt. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass sie sich in einem Bunker befindet und auch noch eine dritte Person, Emmet, dabei ist. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lässt Howard sie frei und erklärt ihr die Situation. Angeblich sei die Außenwelt aufgrund eines chemischen Angriffs nicht mehr bewohnbar. Die drei bilden eine Art WG, in der anfangs auch alles gut läuft. Doch irgendwann wächst das Misstrauen in Michelle und sie durchsucht die Sachen von Emmet und Howard, wobei sie auf ein grausames Geheimnis stößt. Sie kann einen der beiden einweihen und zusammen versuchen sie zu fliehen. Leider   misslingt die Flucht und Michelle ist am Ende auf sich alleine gestellt. Ihr gelingt dennoch die Flucht, bei der sie den kompletten Bunker in die Luft sprengt und als Einzige überlebt. Als sie draußen ist, erkennt sie, was sich tatsächlich hinter dem angeblichen chemischen Angriff verbirgt: offensichtlich gab es eine Invasion durch Aliens. Michelle kann auch vor diesen flüchten, setzt sich in ein Auto und fährt los…

Ich empfand den Film als sehr spannend. Er verrät anfangs nicht zu viel und es kommen einige überraschende Wendepunkte. Allerdings würde ich den Film eher als „Thriller“ oder „Psychothriller“ einstufen und nicht als „Sci-Fi – Alien – Action“. Zwar kommen die Aliens zum Einsatz, der Fokus des Films liegt allerdings woanders. Das Ende des Films ist leider typisch, nichts Neues und deswegen leider vorhersehbar. Dennoch gefiel mir der Film sehr gut, wahrscheinlich aufgrund meiner niedrigen Erwartungen. Meine Begleitung hatte höhere Erwartungen, da sie auch den ersten Teil kannte und wurde daraufhin sehr enttäuscht. Dennoch einer dieser Filme, bei denen die 1 Stunde und 43 Minuten gefühlt sehr schnell rumgingen und es kam kein langweiliger Moment auf, was ich an Filmen sehr mag. Es ist also Geschmackssache (wie immer), aber meiner Ansicht nach sehenswert.

Eckdaten zum Film 10 Cloverfield Lane

Nach einem schweren Autounfall erwacht Michelle in einem Bunker, tief unter der Erde. Ein Mann namens Howard behauptet, dass er sie gerettet hat und ein Teil der Menschheit durch einen nuklearen Angriff ausgelöscht wurde. Mit Emmett, dem Dritten im Bunker, plant Michelle den Ausbruch aus den Fängen des paranoiden Fremden. Doch sie wissen nicht, was sie an der Oberfläche erwartet.

Der zweite Teil aus dem Cloverfield-Universum von Erfolgsproduzent J.J. Abrams.

Darsteller:

Michelle - Mary Elizabeth Winstead

Howard - John Goodman

Emmett - John Gallagher Jr.

Alle Bilder: © Paramount Pictures. Alle Rechte vorbehalten.

Trailer zum Film 10 Cloverfield Lane

Hier noch der Trailer zum aktuellen Film. Viel Spaß beim schauen.