Die Smartphone-Doktoren

Beitrag vom von Mariella

 

Ein Leben ohne Smartphone? Für viele unvorstellbar! Wenn das geliebte Stück nicht mehr einwandfrei funktioniert, kann das ziemlich nerven. Ein Einblick in die Arbeit von zwei "Handydoktoren", die nebenbei noch ein paar Tipps und Tricks verraten.  

Reparatur vor Ort

Dominik und Stefan vom Phone-Service-Center in Innsbruck im Gespräch:

Wie seid ihr zu der Tätigkeit gekommen? Welche Ausbildung habt ihr gemacht?
 
"Schon immer waren wir technikbegeisterte Jungs. Nach unserem ersten Jahr als Handelsunternehmer, wurde uns schnell
klar, dass wir wieder in den technischen Bereich zurück wollen. Nach längerer Recherche konnten wir uns auf eine Geschäftsidee einigen. In unserer bisherigen Laufbahn haben wir bereits viele technische Ausbildungen und Schulungen hinter uns gebracht. Unter anderem Metall-Fachschule, Fach-Hochschule für Maschinen und Ingenieurwesen. Unsere Haupttätigkeiten waren unter anderem Schweißen, CNC Fräsen und Programmieren (Herstellung von Präzisionsteilen in der Automobil Industrie ).
Vor der Eröffnung von Phone-Service-Center verbrachten wir sehr viel Zeit in Stuttgart, wo wir intensiv von Diplom- Ingenieuren und spezifischen Technikern eingeschult und ausgebildet wurden."
 
Seit wann gibt es eure Firma? Warum habt ihr euch selbständig gemacht?
 
"Unsere Filiale wurde vor circa 1 1/2 Jahren eröffnet. Wir haben uns aus verschiedenen Gründen selbständig gemacht, unter anderem weil wir unsere eigenen Chefs sein wollten."
 
Gab es einmal einen hoffnungslosen Fall? Vielleicht gibt es auch eine lustige Anekdote/Geschichte?
 
"Ein Kunde ließ bei uns ein iPhone 6S Display reparieren, wo wir erst im Nachhinein herausgefunden haben, dass es nicht der Display sondern der Touch Control IC auf der Platine war. Auf jeden Fall, war derjenige nach der Reparatur im Urlaub und das Gerät hat sich aufgrund des Schadens trotz ausgeschaltetem Zustand in 30-Minuten-Abständen immer wieder den Wecker gestellt, was ihm den Schlaf und Nerven raubte. Der Kunde kam nach dem Urlaub recht zornig (verständlicherweise) und erklärte uns das Problem mit grimmigem Blick, worauf wir lachen anfangen mussten aufgrund der kuriosen Geschichte und der Kunde letztendlich auch zu lachen begann. Den Schaden konten wir natürlich beheben und somit war der Kunde am Schluss dann auch glücklich."
 
Woher kommen eure Kund_innen und welche Zielgruppe kommt in euer Geschäft?
 
"Genaue oder spezifische Zielgruppen haben wir in dem Sinne ja nicht. Zu uns kommt Jung und Alt sowie auch von weiter weg, wie zum Beispiel aus Südtirol, sehr häufig aber auch aus Vorarlberg. Touristen finden auch immer wieder zu uns.
Bei uns ist natürlich jeder herzlichst willkommen. Was mir persönlich auch immer eine Freude ist, wenn sich die verschiedensten Menschen bei uns meist zufällig treffen oder zusammenkommen - alte Bekanntschaften und Freunde die sich lang nicht mehr gesehen haben. Generell bereitet es uns eine große Freude, Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen und -lagen zu helfen, in der sie sich mit ihren Smartphones oder Tablets befinden."
 
Welche Smartphones habt ihr selbst? Und warum?
 
"Wir verwenden beide iPhones aufgrund der technischen Aufbauweise und des Betriebssystems, da es so ziemlich das sicherste Smartphone ist. Natürlich spielt Geschmack auch eine große Rolle. Ich persönlich finde, dass Huawei auch ein immer besser werdendes Smartphone ist."
 
Was macht ein gutes Smartphone aus?
 
"Es spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, unter anderem sind Kamera, Akku-Laufzeit, Aufbau-Art und verarbeitete Materialen des Gerätes ausschlaggebend.
Was sehr gut ist: Aluminium und gehärtetes Glas wie bei den meisten neuen Geräten heute. Schlecht dagegen ist, wenn viel Plastik verbaut wird, was oft bei günstigeren Geräten oder älteren der Fall ist."
 
Habt ihr irgendwelche Tipps und Tricks zur Pflege?
 
  • Den Akku sollte man am besten nie ganz fertig machen, Ausnahme der Akku hat sich dekalibriert (zeigt einen falschen Akkustand an). Um ihn dann wieder zu Kalibrieren, muss man den Akku einmal ganz leer werden lassen und dann auf 100% aufladen.
  • Auch wenn die Akkus im Winter gerne schlapp machen, ist die Hauptursache dennoch Hitze, also legt euer Smartphone nie in die pralle Sonne. Auch während des Ladevorgangs kann der Akku ziemlich heiß werden, wenn man sehr lange telefoniert oder es stark beansprucht durch Spiele und Co. wird.
  • Passt auch auf, welches Zubehör ihr benutzt. Besonders minderwertige Kabel können im schlimmsten Fall zu Platinenschäden führen, insbesonders bei Dauergebrauch.
  • Verwendet herkömmliche Reinigungsmittel wie Fensterputzmittel auf einem Taschentuch oder auch Brillen-Reinigungstücher eignen sich gut, um einen Display zum Glänzen zu bringen.
  • Jedoch beim Auftragen aufpassen, dass keine Feuchtigkeit durch Öffnungen in das Gerät gelangen können.

 

Phone-Service-Center 
Roseggerstraße 2
6020 Innsbruck
0512/344204
https://www.facebook.com/PSCInnsbruck/
 

 

Über die Autorin: Mariella

Sommerkind Mariella liebt ihr Innsbruck - In den warmen Monaten aber noch ein klein wenig mehr. Dann ist sie meist im Grünen oder gemütlich sitzend in einem Gastgarten anzutreffen. Verborgene Winkel daheim und in fernen Ländern zu erkunden, gibt ihr das Gefühl eine Entdeckerin zu sein.

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