Das war die lange Nacht der Museen
Beitrag vom von Studium Innsbruck
Über die Lange Nacht der Museen
Am 1. Oktober war die 17. lange Nacht der Museen in ganz Österreich. Insgesamt nutzten 356.975 BesucherInnen das Angebot. In der Zeit von 18.00 bis 1.00 Uhr Früh präsentierten mehr als 700 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen ihre Sammlungen. In Tirol nahmen 26034 Menschen teil.
Und auch wir von Studium Innsbruck waren dabei und haben in einigen Museen reingeschaut.
Generell haben wir die Stimmung als sehr angenehm und locker empfunden. Zahlreiche Menschen waren auf den Straßen und in den speziell eingesetzten Shuttle Bussen unterwegs zu den Museen. Alle Menschen mit denen wir gesprochen haben waren gut gelaunt und hatten Spaß an der Sache. Besonders schön zu sehen war die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen bei der langen Nacht.
Start: Franziskanerplatz
Ausgangspunkt der langen Nacht der Museen ist der Franziskanerplatz in Innsbruck. Dort steht der offizielle Ticket Schalter, es gibt Informationen und Kinder sowie jung gebliebene Erwachsene freuen sich über die Helium Luftballons.
1. Stopp: Tirolpanorama
Unser erster Stopp war das Tirolpanorama mit Kaiserjägermuseum und dem Riesenrundgemälde. Im Museum selbst konnten wir uns einer Führung anschließen, die ca. 30 Minuten dauerte und einen guten Einblick in die Inhalte des Museums gab.
Auszug aus der Homepage vom Tirolpanorama:
DAS TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum nimmt den "Mythos Tirol" in all seiner Widersprüchlichkeit und Faszination unter die Lupe. Es beherbergt das größte Kunstwerk Tirols: das Innsbrucker Riesenrundgemälde. Das Panoramabild zeigt auf knapp 1.000 m² Fläche in atemberaubender 360-Grad-Sicht den Tiroler Freiheitskampf vom 13. August 1809.
Die Ausstellung "Schauplatz Tirol“ erzählt mit spannenden, überraschenden, mitunter auch skurrilen Exponaten Geschichten über die Menschen, ihre Religion, die Natur und Politik. Ein Ausstellungsbereich mit Objekten aus den Beständen des Tiroler Kaiserschützenmuseums zeichnet die bewegte Geschichte der Kaiserschützen nach.
DAS TIROL PANORAMA ist unterirdisch mit dem Kaiserjägermuseum verbunden. Dieses gibt als Regimentsmuseum der Tiroler Kaiserjäger Einblick in die Militärgeschichte Tirols vom 18. bis ins 20. Jahrhundert.
Das spezielle Angebot von Kinderführungen finden wir super. Und die Möglichkeit für Kinder (wir durften auch ran) Stoffbeutel selbst zu gestalten ist ebenfalls eine großartige Idee um eine Lange Nacht auch für Kinder interessant zu gestalten.
2. Stopp: Ferdinandeum - Tiroler Landesmuseum
Unser zweiter (eher kurzer) Besuch ging ins Ferdinandeum (Tiroler Landesmuseum).
Vor dem Ferdinandeum war eine große Plakatwand aufgestellt, auf der man etwas nachzeichnen / zeichnen konnte. Im Museum selbst wurden Führungen geboten. Und natürlich stand auch der eigenständigen Erkundung des Museums nichts im Wege.
Auszug von der Homepage der Tiroler Landesmuseen:
Das Ferdinandeum bietet einen Rundgang von der Steinzeit bis in die Gegenwart – eine Zeitreise von über 30.000 Jahren. Zu sehen sind Meisterwerke wie der "hl. Hieronymus" (um 1525) von Lukas Cranach d. Ä. oder die Reliefs des Goldenen Dachls (1494/1500). Besonderheiten sind auch die exquisite Niederländersammlung – darunter Rembrandt und Brueghel – schöne Biedermeier-Exponate und wertvolle Musikinstrumente u. a. von Jakob Stainer. In der Modernen Galerie finden sich Arbeiten von Oskar Kokoschka, Egon Schiele, Albin Egger-Lienz, Max Weiler, Alfons Walde und Markus Prachensky.
Der „Altar von Schloss Tirol“ (1370/72), der älteste erhaltene Flügelaltar des Alpenraums, wird derzeit restauriert und ist vorläufig nicht in der Schausammlung zu sehen.
3. Stopp: Stadtturm
Der Stadturm mit seinen 51 Metern Höhe ist immer wieder einen Besuch wert. Der Ausblick von der 31 Meter hohen Aussichtsplattform ist (besonders bei Nacht) umwerfend.
Zahlreiche Menschen nutzten die Möglichkeit den Turm zu erklimmen. Im neu gebauten Treppenhaus stauten sich die Menschen und man musste etwa 15 Minuten warten bis man die Aussichts-Plattform erreichte. Aber die Zeit des Wartens war es in jedem Fall wert. Allein das nächtlich angeleuchtete Goldene Dachl, die kleinen Gassen der Altstadt, die Begisel Schanze und der Rest von Innsbruck waren die 148 Stufen wert.
Auszug von der Stadtturm Homepage (Innsbruck.info):
Schauen Sie auf Innsbrucks Dächer wie einst die Turmwächter im Mittelalter. Fast 450 Jahre lang hielten sie vom Stadtturm Ausschau und warnten die Bürger vor Feuer und anderen Gefahren. Die unteren Stockwerke dienten derweil als Gefängnis. Heute ist der Turm für Ihr Freizeitvergnügen da. Über 148 Stufen erreichen Besucher die 31 Meter hohe Aussichtsplattform. Und sehen nicht nur mittelalterliche Gassen sondern haben auch Bergisel, Patscherkofel, den Inn und die Nordkette im Blick.
4. Stopp: Swarovski Kristallwelten
Als letztes besuchten wir die Swarovski Kristallwelten in Wattens. Das Museum selbst ist natürlich sehr auf die Firma getrimmt. Aber beim durchlaufen sind immer wieder beeindruckende Ausstellungsstücke, Aufbauten und Konstruktionen zu sehen.
Und natürlich unser persönliches Highlight in den Kristallwelten: Das Spielhaus für Kinder (und Erwachsene). Ein 4 stöckiges Glashaus mit verschiedensten Spielmöglichkeiten.
Insgesamt eine tolle Veranstaltung mit jeder Menge Kultur, Programm, überall Kleinigkeiten zum Essen, gute Laune und dazu auch noch gutes Wetter. Wir freuen uns schon auf die Lange Nacht der Museen vom ORF im nächsten Jahr.
Vielen Dank für den großartigen Abend @ORF & Museen