Buchtipp: „Der Spinner“ von Benedict Wells
Beitrag vom von Mariella
Ein ganz besonderer Buchtipp für euch! Eine tragikomische Großstadt-Odyssee über wahre Freundschaft, das Verwirklichen von Träumen und über die Angst, wirklich die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Worum es geht:
Der Roman dreht sich um den Zwanzigjährigen Jesper Lier – so heißt der Spinner, der nach der Matura von München nach Berlin zieht und dort in einem „Kellerloch“ mit Dusche in der Küche wohnt. Über Wasser hält er sich mit Redaktionsjobs, um seinem Traum als Schriftsteller näherzukommen – was nebenbei nicht besonders gut läuft. Genauso wenig Erfolg hat er mit den Frauen. Getrieben von Perspektivlosigkeit und Misserfolg verfällt er immer mehr den Schlaftabletten, dem Kaffee und Alkohol. Dann kommt die Wende und der Protagonist weiß schließlich, er muss sein Leben ändern und das radikal! Es folgt eine turbulente Woche und eine wilde Odyssee durch Berlin. Dabei verliebt er sich in ein Mädchen namens Miri, hilft einem Freund beim Coming-out und wird von zwiespältigen Schlägertypen bedroht.
Fazit:
„Der Spinner“ von Benedict Wells (Edition 2016 – die überarbeitete Version der Originalausgabe) ist ein Roman, der die Lebenswelt unserer Generation aufzugreifen versteht und auf tragikomische Weise aufarbeitet. Dabei verschwimmen manchmal die Grenzen zwischen Tagtraum und Realität. Ein Buch über den alltäglichen Wahnsinn des Heranwachsens.
Zum Autor:
„Benedict Wells wurde 1984 in München geboren. Im Alter von sechs Jahren begann seine Reise durch drei bayerische Internate. Nach dem Abitur 2003 zog er nach Berlin. Dort entschied er sich gegen ein Studium und widmete sich dem Schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vielbeachtetes Debüt – Becks letzter Sommer – erschien 2008, wurde mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet und 2015 fürs Kino verfilmt.“ (Diogenes)
Erhältlich ist das Taschenbuch im Tiroler Buchhandel
Spinner (New Edition) 2016
Originalausgabe: Diogenes, 2009
320 Seiten