Urban Art Innsbruck

Beitrag vom von Mariella

Urban Street Art - Foto von Mariella
Urban Street Art Innsbruck

 

Bestrickte Baumstämme, kritische Schablonenstatements, süße Kätzchenaufkleber und eine Graffito-Wurst dazwischen – Urban Art Innsbruck.

Ob Marker, Sticker, Pinsel, Spraydose, Tape, Aufkleber oder Wolle…Urban Art, die nichtkommerzielle Form von Kunst im öffentlichen Raum, hat auch die „Alpenmetropole“ fest im Griff. Die einen treibt der Aktivismus beziehungsweise die Kritik an Konsumismus, Kapitalismus und öffentlicher Ordnung, die anderen die Lust nach dem Kreativen. Manches Kunstwerk wird anlassbedingt platziert und verschwindet schnell wieder, anderes bleibt längerfristig.

Nicht nur Mauerwerk, sondern auch Stromkästen, Laternen, Verkehrsschilder, Telefonzellen, Mülleimer, Ampeln, Gehsteige, Straßen und – im Falle von „Urban Knitting“ (gestricktes Graffito) auch Bäume – halten als Fläche und Objekte her. Vor allem Schablonenkunst (Stencil/Pochoir) à la Banksy ist in Innsbruck immer mehr anzutreffen. Aber auch sogenannte Murals, bei denen ganze Häuserfassaden mit riesigen Bildern versehen werden, drängen sich ins Stadtbild. Das sind dann aber meistens Auftragsarbeiten.

HNRX und Food Graffiti

Der wohl bekannteste Spraykünstler ist der Innsbrucker Street Art Pionier HNRX, der mit seinem Graffiti weltweit für Aufmerksamkeit sorgt. Der Absolvent der HTL für Architektur merkte schon früh, dass Kunst im Gegensatz zur Architektur keine Grenzen kennt. Sein wohl bekanntestes Werk ist die „Inns’Wurscht“, aber auch Obst wie Bananen, Mandarinen und Kiwis sowie Wäscheklammern gehen auf sein Konto. Er bewegt sich dabei immer zwischen Legalem und weniger Legalem hin und her. HNRX ist übrigens ein Kürzel für „henryx“ – ein Fantasiename, der aus Zeichnungen und Typografien heraus entstanden ist.

Urban Art Pensionistin

Doch die urbane Ausdrucksform stößt nicht immer auf Verständnis, wie das Beispiel einer älteren Dame in der Vergangenheit gezeigt hat. Seltenen Sichtungen zufolge überdeckte die Seniorin regelmäßig die „Schandflecke“ am Innufer mit grauer Wandfarbe. Durch diese Aktion kreierte sie geometrische Formen (Quadrate usw.) und machte sich damit in gewisser Weise selbst zur „Urban Art Künstlerin.“

Welche Wände offiziell freigegeben sind, erfahrt ihr hier: https://www.innsbruck.gv.at/page.cfm?vpath=bildung--kultur/kulturprojekte/graffiti

Link HNRX: http://www.hnrx.at/

Link Banksy: http://www.banksy.co.uk/

 

 

Über die Autorin: Mariella

Sommerkind Mariella liebt ihr Innsbruck - In den warmen Monaten aber noch ein klein wenig mehr. Dann ist sie meist im Grünen oder gemütlich sitzend in einem Gastgarten anzutreffen. Verborgene Winkel daheim und in fernen Ländern zu erkunden, gibt ihr das Gefühl eine Entdeckerin zu sein.

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