The First Avenger: Civil War - Filmkritik

Beitrag vom von Andonymus

Filmplakat The first Avanger - Civil War
Kinofilm Civil War

Filmrezension zum Civil War Film (The First Avenger)

Im neuen Marvel Civil War War spaltet ein Konflikt die Actionheldengruppe The Avengers. Dieses Superheldenteam hatte sich zur Aufgabe gemacht, die Menschheit zu beschützen. Bei ihren Einsätzen kommen jedoch immer wieder zahlreiche Zivilisten ums Leben. Deshalb sollen die Avengers nicht mehr uneingeschränkt handeln dürfen, sondern der UN Rechenschaft ablegen. Während Iron man für eine politische Kontrolle ist, findet Captain America, dass Handlungsfreiheit notwendig ist, um auf entsprechende Angriffe reagieren zu können.

Dem Bösewicht Helmut Zeno gelingt es, durch ein Täuschungsmanöver Captain America gegen Iron Man aufzubringen. Im Zentrum des Konflikts steht Winter Soldier, der ehemals beste Freund von Captain America. Dieser wurde von der terroristischen Organisation Hydra gefangen genommen und einer Gehirnwäsche unterzogen, um ihn zu einer Killermaschine auszubilden. Mittlerweile besitzt er wieder seine alte Identität, wird jedoch für einen Anschlag verantwortlich gemacht. Iron Man folgt der politischen Anweisung, den Winter Soldier zu eliminieren, Captain America hingegen will seinen Freund retten und wiedersetzt sich dem Befehl. Die anderen Superhelden sind gezwungen, Partei zu ergreifen. Iron Man wird von seinem Freund War Machine, der ehemaligen russischen Agentin Black Widow, und dem Androiden Vision unterstützt. Außerdem gelingt es ihm, den jungen Spiderman anzuheuern. Captain America wird vom Bogenschützen Hawkeye unterstützt, der sich von niemandem kontrollieren lassen will. Außerdem kämpfen an seiner Seite der Fallschirmspringer Falcon, Winter Soldier und die Mutantin Scarlet Witch, sowie Ant-Man, der auf Ameisengröße schrumpfen kann. Der parteilose Black Panter bekämpft Team Captain America. Die beiden unterschiedlichen Haltungen der Teams spitzen sich zu und führen unausweichlich zum direkten Kampf, bei dem es nur Verlierer geben kann.

Während am Anfang zwei unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen, artet der Konflikt aus: Zuerst in halbherzigen Auseinandersetzungen, bei denen niemand seinen alten Verbündeten ernsthaft Schaden will, bis hin zu Kämpfen jenseits aller Freundschaft. Außerdem weicht der Film vom typischen Gut-Böse-Muster ab. Held kämpft gegen Held, beide Gruppen haben logische Argumente und ihr Handeln ist nachvollziehbar. Selbst die Handlung des Bösewichts Helmut Zeno ist angesichts seiner Vorgeschichte nicht ganz unlogisch. Erwähnenswert ist Daniel Brühls Darstellung, der sich in den letzen Jahren als Deutscher Schauspieler international etabliert und auch hier erfolgreich den Bösewicht mimt.

Thema des Films sind die Schattenseiten des Heldentums. Nicht mehr der schillernde, über alles erhabene Superheld steht im Mittelpunkt, sondern seine Schwächen und die große Verantwortung, der sein Handeln unterliegt und für die er sein Leben riskiert. Den Superhelden ist es nicht mehr egal, wenn durch ihre Missionen Unschuldige sterben. Die hochkarätig besetzten Figuren zeigen Gefühle und verteidigen ihre persönlichen Meinungen, sodass die Charaktere tiefgründiger und menschlicher wirken.

Besonders Captain America, gespielt von Chris Evans, der in den Avengers-Filmen eher prüde und steif wirkt, bricht aus seinen Denkmustern aus und handelt nach seiner Intuition. Das steigert seine Sympathie. Im Gegenzug dazu bröckelt die coole Fassade von Iron Man, dargestellt von Robert Downey Junior, da seine kontrollsüchtige Seite zum Vorschein kommt. Seine sarkastischen Witze sind in diesem Film gut aber rar, vielleicht weil er eine ernstere Rolle spielt und sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss. Den Part der Comedians übernehmen Spider-Man, gespielt

von Tom Holland, der als junger, unerfahrener Superheld auftritt und Paul Rudd als Ant-Man, der mit Selbstironie über seine Figur witzelt.

The First Avenger ist überzeugend, da der Film durch überraschende Handlungswendungen punktet, sodass das Ende nicht vorhersehbar ist. Das Aufeinandertreffen so vieler Charaktere wird übersichtlich umgesetzt, kein Superheld tritt in den Vordergrund. Zudem ergreift der Film für keines der beiden Teams Partei, sondern überlässt es dem Zuschauer zu wählen, was er für richtig und falsch hält. Dem Blockbuster gelingt es, sich mit der aktuellen Problematik auseinanderzusetzen, was übermächtige Systeme dürfen und wo Heldentum aufhört und Selbstjustiz beginnt. Der Film ist sehr sehenswert und besonders für Action- und Fantasy-Fans ein Muss und ist ein richtiges Glanzstück der Marvel-Comicverfilmungen.

Trailer zum Film Civil War

Für einen ersten Eindruck von dem Film haben wir hier noch den Trailer für dich. Viel Spaß beim anschauen :-).

 

Über die Autorin: Andonymus

Andrea, bekannt unter Andonymus, sitzt für ihr Leben gerne im Kinosaal. Mit Popcorn in der einen und einem erfrischenden Getränk in der anderen Hand, schaut sie sich stets die neuesten Blockbuster an, um euch darüber berichten zu können.

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